Wir nähern uns einem Mythos und ein solcher ist der bestialische Frauenmörder „Jack the Ripper“ bereits seit seinem „Wirken“ in London 1888.
Noch heute gibt es in London bei Einbruch der Dunkelheit kriminalistische Führungen durch das Stadtviertel Whitechapel, in dem „Jack the Ripper“ sein Unwesen getrieben hat. Hunderte von Hobby-Kriminalisten begeben sich dort jedes Jahr auf die Suche nach den wenigen Spuren, die der seinen Verfolgern hinterlassen hat.
Unser Ansatz, diesen Mythos zu erfassen ist trotz seiner Grausamkeit ein durchaus unterhaltsam-komödiantischer. Oft gewürzt mit einer Prise britischen schwarzen Humors…
Zu einem Mythos konnte „Jack the Ripper“ natürlich nur werden, weil der Fall niemals gelöst wurde. Offensichtlich hatte der Leibarzt der Königin weitreichende Beziehungen zu beiden Londoner Polizei-Behörden (Metropolitan und City Police) und den Richtern des altehrwürdigen „Old Bailey“.
Diesem Mythos nähert sich das Musical-Projekt Oberberg unter der Leitung des Regisseurs Martin Kuchejda und des musikalischen Leiters Joachim Kottmann. Sie haben mit dem Stück ein Stimmungsgemälde der Londoner Gesellschaft des ausklingenden 19. Jahrhunderts geschaffen, welches sowohl die düstere Stimmung der Straße und die Dekadenz der Oberschicht wiedergibt, aber auch immer wieder einen satirisch-humorvollen Blick auf das Geschehen ermöglicht. Für Bewegung und Tanz in dieser Produktion ist die Choreographin Nelia Nusch zuständig.
Aufführungen:
10. Dezember 2005
11. Dezember 2005
Im Theater der Stadt Gummersbach.